Kolonialwagen

Offener oder gedeckter GW?  Zwitter
Heute würde man sagen:
Verkaufswagen
oder Caddy?

Großvater hatte ihn am Haken.
Vater holte ihm dort in seiner Jugend manche Karaffe Wein.
Der Urenkel baut ihn:

Einen Kolonialwagen, zum Abverkauf auf der Laderampe.
 

 

Zeichnung  Kolonialwagen


Prinzipzeichnung: Kolonialwagen, Verkaufswagen
Kolonialwagen: Das sollte doch machbar sein, nur eben etwas größer
Länderbahn hin, Reichsbahn her:

Die Technik des Fahrgestelles ist die gleiche
wie bei all den Vorgängern.

 

 

 

Historie pur:
Kolonialwagen, die, die abgekuppelt wurden
und dann ein paar Tage auf dem Abstellgleise verweilten.

Von dort wurden Güter verkauft,
mobiler Handel zu Reichsbahnzeiten,
aber auch in der Habsburger-Monarchie.
Wenn das Geschäft abflaute, ließ man sich einen Ort weiter fahren.
Oder ein paar Orte weiter zum Auffüllen der Vorräte.

Mein Großvater war Lokführer. Und als mein Vater noch ein Bub war,
und dessen Vater abends nach Hause kam, sagte der manchmal zum Sohn, hier sind ein paar Kronen, geh doch runter zum Bahnhof, nimm die große Karaffe mit und lass die mit Portwein füllen.
So die Erzählung meines Vaters aus seiner Kindheit.

Kolonialwagen,
ähnlich einem heutigen Verkaufswagen auf der Straße.

Zum Rohbau ist nicht mehr viel zu sagen,
fast alles ist wie bei den Wagen zuvor.

Die langen Seitenteile sind aus einem Stück.
Dachspanten müssen noch eingeklebt werden,
man braucht deren Klebeflächen um die dünnere Dachhaut
auf die gewölbte Form zwingen zu können.

Die Maserung des Holzes ist wieder von Hand eingeritzt
wie bei den Ostbahnwagen.

 

 

 

Etliche Frästeile werden nachträglich aufgeklebt
um nicht unnötig Material nur zu zerspanen.

Dazu zählen die U-Profile und  auch die L- Winkelprofile,
Schiebeführung, Tür-Rahmen,  Scharniere, Fensterrahmen, Verschlussriegel
und noch andere Kleinteile.

Die Achsaufhängungen mussten auch neu gezeichnet werden.

 

 

 

Hier wird der Spannbügel angeklebt.
Natürlich nicht so schräg wie hier abgebildet.




 

Vor dem Aufkleben des Daches
wird noch der Innenraum eingefärbt.

Jetzt fehlen nur noch die Achslager,
damit die Blenden des obigen Bildes
aufgeklebt werden können und etwas Bremsgestänge.

Der etwas andere Wagen in Spur 1: Kolonialwagen

 

 

Einzelne Zurüstteile: